Schalungen für EFH, MFH, Industriegebäude oder Brückenbau
Wandschalung
Sie besteht aus Holzplatten auf hölzernen Schalungsträgern oder Metall- bzw. Kunststoffelementen. Meistens werden diese als Negativ im Abstand der Dicke der Wand gestellt und gegeneinander mit Schalungsankern verspannt.
Man spricht dann von einer zweihäuptigen Wandschalung. Eine einhäuptige Wandschalung kommt zum Einsatz, wenn aus Platzgründen die Schalungskonstruktion einer Wandseite nicht eingesetzt werden kann und z. B. gegen einen Baugrubenverbau betoniert wird.
In diesem Fall muss der horizontale Frischbetondruck auf die einseitige Schalungskonstruktion mit Stützböcken abgetragen werden.
Man spricht dann von einer zweihäuptigen Wandschalung. Eine einhäuptige Wandschalung kommt zum Einsatz, wenn aus Platzgründen die Schalungskonstruktion einer Wandseite nicht eingesetzt werden kann und z. B. gegen einen Baugrubenverbau betoniert wird.
In diesem Fall muss der horizontale Frischbetondruck auf die einseitige Schalungskonstruktion mit Stützböcken abgetragen werden.
Der Frischbetondruck, welcher auf die Schalung wirkt,ist näherungsweisehydrostatisch.
Bei einer Begrenzung der Steiggeschwindigkeit beim Betonieren ist es möglich, den maximalen Betondruck zu begrenzen. Bei dem Verwenden von selbstverdichtendem Beton (SCC) ist immer der volle hydrostatische Druck anzusetzen.
Bei einer Begrenzung der Steiggeschwindigkeit beim Betonieren ist es möglich, den maximalen Betondruck zu begrenzen. Bei dem Verwenden von selbstverdichtendem Beton (SCC) ist immer der volle hydrostatische Druck anzusetzen.
Der Betondruck kann bei einer Aluminium-Rahmenschalung (Handschalung) bis zu maximal 60 kN/m² und bei einer Stahlrahmen-Schalung (Kranschalung) etwa 80 kN/m² betragen. <br>Bei manchen kranabhängigen Systemschalungen ist auch ein höherer Betondruck möglich.
Exceeding Expectations
Sie ist ähnlich der Wandschalung, aber nicht so hoch. Sie wird bei der Erstellung von Unterzügen bzw. Überzügen verwendet und wird oft zimmermannsmäßig hergestellt.
Für Unterzüge werden im Regelfall Rahmenschaltafeln verwendet, die jeder Schalungshersteller vertreibt.
Für Unterzüge werden im Regelfall Rahmenschaltafeln verwendet, die jeder Schalungshersteller vertreibt.
Einhäuptige (einseitige) Schalung
Die einhäuptige Schalung (auch ankerlose oder einhüftige Schalung) wird bei der Herstellung von Stahlbetonbauteilen verwendet, die besonders massig oder nur von einer Seite zugänglich sind und damit ein Verspannen von gegenüberliegenden Schalungselementen unmöglich ist.
Im Gegensatz zur zweihäuptigen Schalung werden bei der einhäuptigen Schalung die Schalelemente nur auf einer Seite des Bauteils angebracht. Eine Verankerung durch das Bauteil hindurch, wie bei der zweihäuptigen Schalung üblich, ist damit nicht möglich.
Der beim Betonieren auf die Schalung wirkende Frischbetondruck muss über einen Abstützbock (auch A-Bock oder Stützbock genannt), der mit dem Untergrund verankert ist, abgetragen werden. Der Abstützbock besteht aus einer Fachwerkkonstruktion, die die Kräfte aus dem Frischbetondruck abträgt. Die Bodenverankerung ist notwendig, damit der Abstützbock nicht zusammen mit dem Schalelement weggedrückt wird, was ein Aufplatzen der Schalung zur Folge hätte.
Anzahl und Abstand der Abstützböcke hängen von der Größe des Frischbetondrucks ab. Um ein seitliches Kippen der Abstützböcke zu vermeiden, müssen sie miteinander verschwertet, also verbunden werden.
Treppenschalung
Für Treppenschalung passen Systemschalungselemente meistens nicht. Daher werden Treppen oft mit zimmermannsmäßig erstellter Schalung geschalt. Bei größeren Bauprojekten ist jedoch oft der Einsatz von Betonfertigteilen die wirtschaftlichere Lösung.
Strukturschalung
Strukturschalung ist eine besondere Art der Sichtbetonschalung zur Herstellung von Strukturbeton. Die Schalung kann im einfachsten Fall aus hölzernenBrettern bestehen, die dann auf der Sichtfläche des Bauwerks ihre Maserung als Abdruck hinterlassen. Anspruchsvollere strukturierte Betonoberflächen jeglicher Art lassen sich auch mit Strukturmatrizen aus Polyurethan erzielen.
Einsetzbar sind die Matrizen im Ortbetonbau und im Betonfertigteilwerk. Die Strukturmatrizen werden dabei in der Regel auf eine Vorsatzschalung aufgeklebt.
Gleichfalls besteht beim nur einmaligen Betoniereinsatz die Möglichkeit die Strukturmatrize aus Gründen der Zeitersparnis auf die Vorsatzschalung aufzunageln. Die Schalungsoberflächen der eigentlichen Rahmen- oder Trägerschalungen aus dem gewöhnlichen Ortbetonbau bleiben somit idealerweise unbeschädigt und sind für weitere „konventionelle“ Einsätze uneingeschränkt nutzbar.
Ist die Aushärtung des verwendeten Sichtbetons abgeschlossen, erhält man nach dem Ausschalen eine entsprechend strukturierte Betonoberfläche.